Auch im kommenden Winter bleibt ein sparsamer Umgang mit Energie wichtig.

Im vorigen Jahr waren die Unsicherheit der Energieversorgung und die stark gestiegenen Energiepreise in der öffentlichen Diskussion allgegenwärtig. Dies hat aber auch dazu geführt, dass unsere GWG-Mitglieder durch bewusstes Verhalten ihren Erdgasverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um stolze 22 % absenken konnten. Dafür gebührt Ihnen allen Respekt und auch großer Dank, denn so konnten die knappen Energieressourcen ebenso geschont werden wie das Klima, ganz abgesehen vom eigenen Geldbeutel. Auch wenn es mittlerweile Preisbremsen gibt und die Erdgasspeicher in Deutschland zurzeit gut gefüllt sind: Auch im kommenden Winter bleibt Energiesparen aus denselben Gründen wichtig, bitte machen Sie auch weiterhin mit!

Richtig Heizen

  • Eine Raumtemperatur von etwa 20ºC wird im Wohnbereich bei geringer Luftfeuchte von vielen Menschen als behaglich empfunden. Jedes Grad mehr verursacht bis zu 6 % höhere Heizkosten, genauso wie jedes Grad weniger Heizenergie einspart.
  • Prüfen Sie, in welchem Raum Sie welche Temperatur benötigen. In der Küche oder im Schlafzimmer genügen auch 17ºC - 18ºC.
  • Bei wärmerer Bekleidung reicht auch eine etwas geringere Raumtemperatur aus.
  • Wenn Sie länger nicht zu Hause sind, können Sie die Temperatur um einige Grad abzusenken. Aber: Lassen Sie unbenutzte Räume auch bei längerer Abwesenheit nicht komplett auskühlen. Eine Mindesttemperatur von 16 - 17 ºC sollte beibehalten werden. Das Wiederaufwärmen einmal ausgekühlter Räume verbraucht deutlich mehr Energie als ein dauerhaftes leichtes Absenken. Dies betrifft besonders Wohnungen mit Fußbodenheizung.
  • Wenn Sie eine Gas-Etagen-Heizung mit Raumthermostaten haben, nutzen Sie die Möglichkeiten des Heiz- und Sparbetriebs und die verfügbaren Schaltzeiten.
  • Achten Sie darauf, dass sich die Heizungswärme ungehindert verteilen kann, indem die Heizkörper nicht durch Möbel oder Dekorationen verdeckt werden.
  • Halten Sie stets die Türen zwischen Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen geschlossen.
  • Wenn die Heizung gluckert oder im oberen Teil nicht warm wird, sollten Sie die Heizkörper entlüften. Luft im Heizsystem kann Ihre Heizkosten um 15 % erhöhen.

 

Richtig Lüften

  • Durch Kochen, Duschen und Körperausdünstungen sammeln sich in einem durchschnittlichen Haushalt täglich etwa zwölf Liter Flüssigkeit in der Raumluft an. Richtiges Lüften sorgt für ein angenehmes Wohnklima, beugt Schimmelbildung vor und spart bares Geld.
  • Mehrmals am Tag sollten Sie für wenige Minuten stoßlüften, also durch weites Öffnen mehrerer Fenster einen Austausch der verbrauchten (feuchten) gegen frische (trockene) Luft ermöglichen. Dadurch, dass die Wände und Möbel Wärme gespeichert haben, erwärmt sich die kalte Frischluft sehr schnell wieder.
  • Achten Sie darauf, während des Lüftens die Heizung herunterzudrehen.
  • Fenster dauerhaft in Kippstellung zu lassen, führt zu einem deutlich erhöhten Energieverbrauch, ohne, dass sich dadurch eine gute Luftqualität erreichen ließe. Außerdem kühlen die Wände im Bereich der Fenster ab, und die Gefahr der Schimmelbildung steigt.
  • Lüften Sie im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen.
  • In Küche und Bad sollten größere Mengen an Wasserdampf durch Kochen und Duschen am besten sofort durch Fensteröffnung ins Freie gelüftet werden.

 

Hygrometer nutzen

Die Luftfeuchtigkeit lässt sich leicht mit einem Hygrometer messen. Optimal sind etwa 40 bis 55 % Luftfeuchtigkeit. Je geringer die Raumtemperatur ist, desto öfter muss gelüftet werden, damit die Luft nicht zu feucht wird. Einen Hygrometer stellen wir Ihnen (solange der Vorrat reicht) gerne kostenlos zur Verfügung. Sprechen Sie Ihren Hauswart oder Ihre Hauswartin gerne an.

 

Mehr Informationen zum Thema "Energieeinsparung" finden Sie unter:

https://www.gwg-neuss.de/mitglieder/service/energieeinsparung